An unserem Standort in Oosterland sparen wir seit Ende 2018 70 % fossiler Brennstoffe ein, indem wir die Gewächshäuser über eine Holzfeuerungsanlage beheizen. In dieser Anlage werden Äste, Blätter und unbearbeitete Holzabfälle von Garten- und Landschaftsbaubetrieben, Baumschulen und Forstbetrieben aus der Region verwertet. Es sind also keine großen Wälder in grünen Regionen betroffen. Die Holzfeuerung wird von einer Kooperationsgesellschaft (DES B.V.) organisiert, die aus drei Kulturbetrieben besteht: Van Duijn De Jong Aubergines, VOF Prominent Grevelingen und DT van Noord Tomaten.

In Terneuzen liegen die chemische Industrie und Gartenbaubetriebe mit Unterglasflächen nur einen Steinwurf voneinander entfernt. In zwei Poldern wurden Wärmeleitungen verlegt, die es dem Gartenbau ermöglichen, hochwertige Restwärme und reines Rest-CO2 des Düngemittelherstellers Yara zu nutzen. CO2 ist für Pflanzen ein wichtiger Grundstoff für das Wachstum, den sie aus der Luft aufnehmen. In den Gewächshäusern des Anbaugebiets von Zeeuws-Vlaanderen wird eine Wärmemenge wiederverwendet, die dem Jahresverbrauch von 35.000 Haushalten entspricht. Die Größenordnung dieses Projekts ist einzigartig in den Niederlanden.

Für das Gartenbaugebiet Nieuw-Prinsenland befindet sich in Dinteloord ein Wasserbecken von 3.000 Kubikmetern (3 Millionen Liter) pro Hektar, in dem insgesamt 17,5 Millionen Liter Regenwasser aufgefangen werden können. In einer Saison mit durchschnittlichen Temperaturen reicht dies aus, in einem heißen Jahr jedoch nicht. In Nieuw-Prinsenland wurde die fehlende Menge durch die Nutzung von Wasser aus der Zuckerrübenfabrik der Suiker Unie ausgeglichen. Rüben bestehen zu etwa 70 % aus Wasser. Bei der Zuckerproduktion wird dieses Wasser freigesetzt. Früher wurde dieses Wasser einfach abgeleitet, heute wird es gereinigt und im Boden gespeichert. Über ein Rohrleitungssystem wird es den Kulturstandorten der Gartenbaubetriebe zugeführt.

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